26. März 2008

Tokio Hotel geht es an den Kragen

Der Neo-Gruftie und Hobby-Transvestit Bill Kaulitz muss unters Messer. Was für Millionen von meinungslosen Teenies der Supergau der gesamten Musikgeschichte ist, freut indes Freunde der guten Musik. Und auch Freunde mittelmässiger Musik. Und Anhänger von schlechter Musik. Und sogar die Hip Hopper. Denn Steckdosen-Bill muss am Kehlkopf operiert werden. So sehen sich Brit Popper und Jazzer, Rocker und Schlagerfans, Technoide und Hip Hopper vereint im gemeinsamen Wunsch, es handle sich bei der OP um eine Amputation.
Die Herren Doktoren haben beim armen Bill eine Verdickung der Stimmbänder diagnostiziert. Dass mit dem Tokio Hotel Frontjunge etwas nicht stimmt, konnte den Ärzten jedoch nicht schon früher auffallen. Denn seit Jahren hat sich die Rachen-Zyste halsaufwärts ausgedehnt und den vorhandenen Leerraum unter der Schädeldecke langsam ausgefüllt. Erst als die Medusa-Frisur offensichtlich nicht mehr alleine mit Gel und Haarspray möglich war, wurden die Herren in weiss auf die Zyste aufmerksam.
Aufgrund der Operation musste die komplett ausverkaufte Europa-Tournee abgesagt werden. Minderjährige Groupies, die der Medusa-Imitation ihren unbefleckten Leib aber trotzdem hingeben möchten, seien aber immer herzlich willkommen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Meine Hoffnungen auf gute Schweizer Satire haben sich etwas verbessert. Nicht nur ist dieser Post hier über Tokio-Hotel-Bill ein Lichtschimmer (ja, das war ein Kompliment), ich habe auch - nach längerer Suche - einen relativ gelungenen, jungen CH-Blog gefunden, der sich anscheinend der Satire verschreibt: satireplus.wordpress.com (Das ist übrigens nicht mein eigener Blog, GLIEDerschmerz). Ich habe mir nun zur Aufgabe gemacht, die CH-Satireszene etwas zu beobachten und hoffe, dass irgendwann doch - wenn auch nur annähernd - ein vernünftiges Niveau erreicht werden wird. Vielleicht ja vom FRIVOL-Magazin?
Vielleicht auch nicht.

Anonym hat gesagt…

ich denke mal eher nicht... :-)