10. April 2008

Alt werden heisst reich werden

Dank der Uni Genf wissen wirs jetzt. Die Schweiz ist voller reicher, alter Säcke. Jedes fünfte Rentnerpaar verfügt über ein Vermögen von über einer Million Franken. Aber das ist für uns Junge natürlich ok. Wir lassen uns gerne für die AHV ausnehmen wie Weihnachtsgänse, nur um der Gehstock-Fraktion noch mehr Geld in den Allerwertesten zu schieben. Selber haben wir später nichts davon, denn für unsere Generation reicht die missgewirtschaftete AHV ja nicht mehr.
Die Studie der Uni sagt, dass das Armutsrisiko bei unter 50-jährigen erheblich grösser ist als bei den Alten. Dafür ist die Sterblichkeit bei den reichen Alten höher. Denn: Geld ist tödlich. Die Uni Genf hat nämlich auch die Vermögensverteilung der letzten Generationen bis zurück in die Gründungszeit der Eidgenossenschaft untersucht. Und dabei eine erschreckende Entdeckung über unsere reichen Vorfahren gemacht. Sie sind alle tot! Genau, sie leben nicht mehr. Die Studie kommt daher zum Schluss, dass Reichtum tödlich ist.
Das Frivol Magazin stellt fest, dass eine solche Geldverteilung unheimlich fies für alle ist. Die Alten, die die Kohle haben, können sie nicht mehr lange geniessen. Dafür müssen die Jungen bisweilen noch 50 Jahre abgebrannt darauf warten, bis sie arm wie eine Kirchenmaus in einem schäbigen Ikea-Bett den Löffel abgeben.

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