3. April 2008

SVP startet Ostfeldzug gegen sture (Stein-)Böcke

Die Schlumpf-hat-uns-Verraten-Partei will ihre Bundesrätin, die eigentlich gar nicht mehr die ihre ist, nun komplett aus der Partei verbannen. Da die SVP Grossschweiz den Ausschluss aber nicht selber vollstrecken kann, fordert sie dies nun von der SVP Graubünden. "Tut was wir nicht können, aber euch befehlen, um für uns das zu erreichen was ihr eigentlich gar nicht wollt!" Und wie funktioniert eine solche Forderung am besten? Richtig, mit einer ordentlichen Drohung. Denn sollten die steinbockigen Bergler nicht spuren, wird die ganze Kantonalsektion aus der Braunen-, entschuldigung Bauernpartei ausgeschlossen.
Und die Partei des Volkes, die Verfechter der direkten Demokratie und Bundesrat-am-liebsten-vom-Volk-wählen-Lasser lassen ihren Zentralvorstand alleine über ein solches Vorgehen entscheiden. Die Basis, das Volk darf vom gefällten Entscheid an der Delegiertenversammlung lediglich Kenntnis nehmen. Woher kennen wir das nur, dass die Parteiführer alleine sagen, was zu tun und zu denken ist? Verdammt, hätten wir Frivol Magaziner früher im Geschichtsunterricht doch nur besser aufgepasst, anstatt pubertären Hormonschüben zu frönen, dann wüssten wir es heute vielleicht noch.

2 Kommentare:

Peter hat gesagt…

Wozu bräuchte es einen Beschluss des Fussvolkes, wo doch die Parteielite genau weiss, was das Volk will?

Also: bitte etwas mehr Logik...

Dr. G. hat gesagt…

Vielen Dank für die Kritik. Ironie ist auf elektronischem Weg aber doch recht schwer zu verstehen.

Und falls es doch ernst gemeint war, hier eine kleine Verdeutlichung: Wer andern konstant Basis-Demokratie predigt und danach im eigenen Zottel-Stall diktatorisch entscheidet ist etwa gleich gut wie ein Pfarrer, der allen Enthaltsamkeit predigt, sich aber gleichzeitig durch die ganze Kirchgemeinde vögelt.